- 4901 b - 1330. o. T. Schweidnitz. Verzeichniss des Zinses der aussätzigen Frauen bei Schweidnitz. Hermann Thüring vermachte ihnen einen Vierdung auf dem Garten am Ende des Dorfes Bogindorf (Bögendorf) nach der Stadt Schweidnitz zu; ferner die Tochter des Schulzen von Wessinrode (Weizenrodau) 1/2 Mk., welche Heymann Amoris und seine Nachfolger von ihren Gütern in Grunow (Grunau) geben müssen; ferner von drei Gärten gegenüber der Mühle Alczna ein Vierdung; ferner das Haus des Wenzceslaus cerdo 1/2 Lot; ferner das Haus auf der andern Seite des Grabens 5 Quart, welche die Schwester jenes von Alczna vermacht hat; ferner von drei Häusern nach Wirbena (Würben) zu je ein Quart; ferner in Scriberdorf (Schreibendorf) 1 1/2 Mk. jährlich, welche jener von Alczna vermacht hat; ferner auf Markus (Martin?) Linweber 9 Skot; ferner auf Radochne der Jüdin 1/2 Vierdung, welchen die Juden jetzt haben; Berlewin muss 2 Skot geben, der Sohn des Syffrid an der Ecke 1 Skot, welchen Heymann Keppe vermacht hat; ferner in Craswicz (Kroischwitz) 1 Skot, welchen die Frau des Syffrid an der Ecke vermacht hat; ferner 1/2 Vierdung auf der Gasse Croswicz, welchen der Töpfer Konrad Waldinberc vermacht hat; ferner vermachte Heymann Keppe 1/2 Vierdung auf 1 1/2 Morgen der Wittwe des Werner von Rymanswalde in der Gasse nach Bögendorf zu; ferner auf Otto dem Blinden ebendaselbst 1 Lot; ferner vermachte Heinrich Vierdung 1/2 Mk. auf dem Garten am Graben nach der Mühle Cow zu; ferner auf dem Garten des Ryman in der Gasse nach Breslau zu 1 Vierdung, welchen Hermann der Rothe vermachte; ferner vermachte die Frau des Reinold 1 Vierdung auf den Gärten hinter ihrem Allod, davon muss Heinrich Rorich 1/2 Vierdung zahlen; ferner von seinem Garten 1/2 Vierdung; ferner Paul der Schuster, Schwestermann des Hermann Kinsberg, 1 Vierdung von seiner Schuhbank und den Stadtschoss von der Bank der Schuhflicker; ferner von der Fleischbank des Hermann Kinsberc 7 1/2 Skot, welchen derselbe erwarb für einen in Yawor (Jawor, miasto powiatowe i siedziba gminy - Jauer, Kreishauptstadt und der Sitz der Gemeinde.) angewiesenen Zins, den Konrad Rostuscher den Aussätzigen anwies; ferner auf derselben Fleischbank 1 Lot, welchen Herr Heinrich der Reiche vermachte; ferner vermachte die Frau des Syffrid Bernegel 1/4 Fleischbank; ferner Syffrid Bernegel selbst 1/4 Fleischbank, diese beiden Viertel liegen neben der halben Fleischbank der Mönche von Heyrichow (Heinrichau); ferner vermachte die Frau des Ticzco, welche selbst aussätzig wurde, 1/2 Mk. auf ihrem Gehöft, welches einst jenes von Alczna war; ferner auf dem Hause und dem Garten bei der Quelle in Clezcow (Kletschkau) 3 Vierdung, welche Gottfried der Schreiber vermachte; ferner erwarb Konrad Agnetis 1/2 Mk. mit seinem Gelde den Aussätzigen auf dem Gehöft des Dietrich Knorich 2 Vierdung, rückkäuflich um 4 Mk. und 1 Vierdung; ferner erwarb ebenderselbe 1/2 Mk. auf der halben Fleischbank des Günzel Kinsberc; ferner 1/2 Mk. auf 1/4 des Gehöfts des Fleischers Jesco; ferner 3 Vierdung auf dem Gehöft des Heinrich, Schulzen von Wistricz (Weistritz), welches ehemals dem Fleischer Ebirlin gehörte. Zinsregister der Stadt Schweidnitz aus dem XIV. Jahrh. Pergamentne Quarthandschrift im Schweidnitzer Stadtarch. fol. 16/18b. Abschrift des XVIII. Jahrh. (1. Hälfte), die o. S. 84 benutzt worden ist, im Bresl. Staatsarch. Jauersche MSS. XIV, 469 ff. mit mehrfachen Abweichungen, sodass vielleicht bei letzterer doch noch eine zweite Handschrift vorgelegen hat. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |